20. April 2024

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Das muss man wissen zum Großen Preis von Monaco

Ein Rennen, das mehr ist als nur der fünfte WM-Akt in dieser Saison. Der Große Preis von Monaco war, ist und bleibt Kult und Klassiker.

Lewis Hamilton hat es nicht weit. Max Verstappen auch nicht. Beide wohnen in Monte Carlo, wie einige ihrer Formel-1-Kollegen auch.

An diesem Wochenende macht die Königsklasse des Motorsports wieder Station im Fürstentum. Es ist mehr als Saisonrennen Nummer fünf, es ist der Klassiker schlechthin.

Was macht Monaco so besonders?

So ziemlich alles. Der Kurs ist mit 3,337 Kilometern der kürzeste im Kalender. 19 Kurven, Dauerstress und Leitplanken im Zentimeterabstand. Eine Strecke wider der Vernunft, eine Zeitreise. Dazu das Flair: die Côte d’Azur, die Hochhäuser in der felsigen Landschaft, die Fürstenfamilie, der Jetset, teure Jachten, protzige Autos.

Wie groß sind die Siegchancen von WM-Herausforderer Max Verstappen?

Gegen ihn spricht die Bilanz: Nicht mal aufs Podium schaffte es der 23 Jahre alte Niederländer im Red Bull bisher in Monte Carlo. Für ihn spricht, dass sein Wagen auf dem engen und langsamen Kurs im Vergleich zum Mercedes mit dem stärkeren Motor kein Siegverhinderer sein sollte. Im Gegenteil: Bekannt und gerühmt für die Aerodynamik zählt Red Bull auf dem Kurs immer zu den Siegkandidaten. Wiederum ein Makel: Verstappen darf sich auf dieser Strecke erst recht keinen Fehler leisten, nicht den kleinsten. Dass Hamilton der Perfektion immer näher kommt, hat dieser schon oft genug bewiesen, zuletzt beim Rennen in Spanien. Drei Siege in Monaco sprechen auch für ihn.

Worauf kommt es an in Monaco?

Startreihe eins ist ein Muss. Seit einschließlich 2000 gewann 16 Mal ein Fahrer aus der vordersten Formation. Die restlichen vier Sieger hatten es immerhin auch noch auf Startposition drei geschafft. Klarer Fall: Wer im Rennen nach 78 Runden vorn sein will – solange nichts völlig Überraschendes passiert – muss auch bei dem einen Versuch am Samstag über die 3,337 Kilometern zu den Schnellsten gehören.

Welche Gefahren lauern in Monaco?

Viele. Fehler dürfen sich die Piloten nicht leisten, wenn ja, muss meist der Abschleppkran ran und das Safety Car raus. Heißt auch und vor allem in der Qualifikation: Wer zockt, kann sich richtig verzocken. Wer dann gewartet hat mit seiner schnellen Runde, bekommt womöglich keine Chance mehr.

Welche Chancen hat Mick Schumacher?

Vater Michael gewann in Monte Carlo fünf Mal, erfolgreicher war Ayrton Senna mit sechs Siegen. Um Siege geht es aber für Mick Schumacher noch lange nicht. In seinem unterlegenen Haas weiß er mit Blick auf Monaco ganz genau: «Der Fahrer kann hier den Unterschied ausmachen.» Das heißt: Da sein, die Chance nutzen, wenn sie sich bietet. Was auch immer am Ende für den 22-Jährigen herauskommt, der 2019 in der Formel 2 erstmals in Monaco fuhr, es wird so etwas wie seine nächste Reifeprüfung.