Wenn Max Verstappen irgendwann mal aus der Formel 1 zurücktritt, werden nicht die Siege und Rekorde seiner Superlativ-Saison 2023 am meisten in Erinnerung bei ihm bleiben. Sondern: «Ich denke, einfach der Teamgeist», sagte er auf eine entsprechende Frage nach seinem Erfolg auch beim Finalrennen eines denkwürdigen und historischen Jahres für den 26 Jahre alten Niederländer in Abu Dhabi.
Mit Red Bull dominierte er diese Saison wie noch kein anderer Fahrer der Motorsport-Königsklasse je ein Jahr beherrscht hat. 19 von 22 Rennen gewann er, zweimal wurde er noch Zweiter, nur in Singapur verpasste Verstappen als Fünfter einen Podestplatz.
Beim Großen Preis auf dem Yas Marina Circuit machte er die 1000 Führungsrunden komplett, er kommt am Ende auf 1003 in diesem Jahr. Mit dem 54. Karrieresieg ist er alleiniger Dritter in Bestenliste vor Sebastian Vettel (53) und hinter Lewis Hamilton von Mercedes (103) und Michael Schumacher (91).
Siegeswille liegt ihm einfach im Blut
Es seinen aber nicht so sehr die Siege, für Führungsrunden oder die Poles, an die er sich dann mal erinnern würde, sondern der Spaß mit dem Team, betonte Verstappen. Siege seien natürlich großartig, aber es sei auch sehr wichtig, eine gute Atmosphäre zu haben.
Bei allem Spaß liegt dem Sohn des ehemaligen Formel-1-Piloten Jos Verstappen das Siegen und der unbedingte Wille, jedes Rennen gewinnen zu wollen, aber einfach im Blut. Obwohl er bereits nach dem Sprint in Katar als Weltmeister festgestanden hatte, gewann Verstappen die folgenden sechs Grand Prix auch noch.
«Ich denke, das liegt einfach daran, wie ich aufgewachsen bin. Ich kann nicht in ein Wochenende gehen und nicht alles geben», betonte er. «Ich würde mich über mich selbst ärgern und ich weiß, dass die Leute um mich herum sich über mich ärgern würde, wenn ich das machen würde.»
Weitere Nachrichten
Schumi-Förderer Jordan macht Krebserkrankung öffentlich
Ferrari liefert Motoren an neues Formel-1-Team
Ferrari liefert Motoren an neues Formel-1-Team