Nach seinem emotionalen Heimsieg in Monaco spielt der Gewinn des Formel-1-Titels für Ferrari-Star Charles Leclerc noch keine Rolle. «Ich denke nicht an die WM, es ist viel zu früh in der Saison», sagte der 26-Jährige nach seinem Grand-Prix-Erfolg am Sonntag in seiner Geburtsstadt. Erstmals seit fast zwei Jahren gewann der Monegasse ausgerechnet im Fürstentum wieder ein Rennen und liegt als ärgster Verfolger von Weltmeister Max Verstappen mit nur noch 31 Punkten Rückstand auf dem zweiten Platz der Gesamtwertung.
«Es ist nur ein Sieg, die Saison ist noch sehr lang, aber emotional bedeutet mir das so viel», sagte Leclerc zum besonderen Triumph vor vielen Freunden und Familie. Zum Abschluss des Sonntags sprang er in seinem Rennanzug gemeinsam mit Teamchef Fred Vasseur noch aus Freude in das Hafenbecken und nahm ein umjubeltes Bad. «Ich bin froh, wie es läuft und hoffe, dass noch mehr Siege kommen. Es heißt aber nicht, dass es so bleiben wird bis zum Saisonende.» Jedoch werde sein Ferrari-Team daran arbeiten, Verstappen und Red Bull das Leben weiter möglichst schwer zu machen.
Zuvor war Leclerc in Monaco mehrfach gescheitert und hatte es noch nie auf das Podest geschafft. Von der Pole Position war der Vizeweltmeister von 2022 im achten Saisonlauf aber nicht zu schlagen, obwohl er am Abend zuvor noch mehr Stress als gewünscht hatte. «Ich konnte nicht kochen, weil ich erst so spät nach Hause gekommen bin. Ich habe dann einfach meine Lieblingspizza bestellt», sagte Leclerc. Nach einer Pizza Margherita mit geräuchertem Schinken habe er wunderbar geschlafen und war bereit für das Rennen.
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