24. April 2024

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Ecclestone über Mick Schumacher: «Wird seinen Weg gehen»

Mick Schumacher hat sein Formel-1-Stammcockpit bei Haas verloren. Er ist nun bei Mercedes Ersatzpilot. Bernie Ecclestone meint, das US-Team habe sich nicht «besonders gut um ihn gekümmert».

Bernie Ecclestone (92) traut Mick Schumacher auch nach dem Verlust des Formel-1-Stammcockpits bei Haas eine lange Karriere in der Motorsport-Königsklasse zu.

«Er wird seinen Weg gehen», sagte der frühere Formel-1-Chefvermarkter der Deutschen Presse-Agentur vor dem Saisonstart an diesem Wochenende in Bahrain.

Schumacher (23) wurde nach zwei Jahren als Stammpilot bei Haas durch Nico Hülkenberg ersetzt. Der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher arbeitet in dieser Saison als Ersatzfahrer für den früheren Weltmeister-Rennstall Mercedes um Superstar Lewis Hamilton und dessen Landsmann George Russell. «Er wollte natürlich im Motorsport dabei bleiben, deshalb war das vermutlich die beste Gelegenheit, die er hatte», sagte Ecclestone über den Wechsel Schumachers.

Schumacher kann von Hamilton und Russell lernen

Wäre der Engländer selber Teamchef gewesen, hätte er dem früheren Formel-2-Champion ebenfalls kein Stammcockpit für dieses Jahr gegeben. «Die Antwort ist schlicht: nein. Er hat zu viel Zeit mit dem falschen Team verbracht und ist falsch beraten worden. Ich glaube auch nicht, dass man sich in dem Team besonders gut um ihn gekümmert hat», meinte Ecclestone. «Es ist so schade, dass er sein Cockpit verloren hat. Ich bin gespannt, was er in Zukunft machen wird.»

Schumacher habe bei Mercedes die Chance, von Hamilton und Russell sowie einem ausgezeichneten Team zu lernen. «Ich glaube gar nicht, dass er so viel lernen muss. Er muss auf zack sein und sicherstellen, dass er sich im Team wohlfühlt. Das Team wollte ihn ja auch wegen seines fahrerischen Könnens», erläuterte Ecclestone. «Er wurde ein bisschen beiseite gedrängt, weil sich die Leute natürlich an den berühmten Nachnamen erinnern und zu viel zu früh erwartet haben.»

Ecclestone war rund 40 Jahre Formel-1-Boss. 2017 wurde er durch den neuen Besitzer Liberty Media als Geschäftsführer abgesetzt. Er will beim Saisonstart in Bahrain selber wieder vor Ort sein.